Elis -40% Umsatz im April 2020
Corona Virus, Trends im Textilservice

Elis -40% Umsatz im April 2020

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Elis Umsatz 1. Quartal

Elis Umsatz 1. Quartal

Elis gutes organisches Wachstum Q1

Elis Umsatz 1. Quartal

Elis Auswirkung Umsatzverlust

Elis Auswirkung Umsatzverlust

Elis Maßnahmen COVID 19

Elis Maßnahmen COVID 19

Elis Chancen COVID 19

Elis Chancen COVID 19

Elis Kursentwicklung nach Bekanntgabe Umsatz Q1

Elis Kursentwicklung nach Bekanntgabe Umsatz Q1

Elis Umsatzeinbruch nach Kundengruppe

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Elis Liquidität COVID 19

Elis Liquidität COVID 19

Elis Facit Umsatzbekanntgabe Q1

Elis Facit Umsatzbekanntgabe Q1

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Corona & die Wäscherei
Corona Virus

Update 28.4.2020: Corona und die Wäscherei

Wesentliche Änderungen zur Prognose im März

  • Die Maßnahmen über den Sommer werden nicht so streng sein, wie ich ursprünglich angenommen habe ...
  • ... dafür verlängert sich die Zeit bis eine Normalisierung eintritt wahrscheinlich bis zur Impfung in 12-18 Monaten (statt 6 Monate)
  • Es ist wie erwartet zu keiner Eskalation gekommen, dass es auch lokal keine Überlastungen des Gesundheitswesens gab und die Intensivbetten nur zu 25% benötigt wurden, war bemerkenswert. Ich gehe nun davon aus, dass dies auch kein Risiko für die restliche Zeit der Pandemie sein wird.
  • Positiv überraschend ist auch, dass die Disziplin in demokratischen Ländern dem totalitären China um nichts nach steht.

Aktualisierte allgemeine Lageeinschätzung

  • Österreich beginnt mit den Öffnungen der Wirtschaft per 16. April, 1. Mai und 15. Mai. Es ist abzuwarten, wie sich der R0 Wert entwickeln wird.
    Deutschland war nicht so rigoros wie Österreich, hat somit auch einen höheren R0 Faktor (+/-1 vs. 0,6 in Österreich) und wird ebenfalls die Maßnahmen in den nächsten Wochen lockern.
  • Vieles deutet auf eine leichte Entspannung im Sommer und ein größeres Risiko einer 2. Welle im Herbst. Die Verschärfung der Lage wird uns noch bis zur Impfung beschäftigen.
  • Da die Bevölkerung mit Antikörpern deutlich unter 10% liegt und die Neuinfektionen zurückgehen ist keine Herdenimmunität in Sicht. Damit ist die Impfung wahrscheinlich der einzige Ausweg aus der aktuellen Situation.
  • Es gibt aktuell viele Studien für verbesserte Therapiemöglichkeiten von COVID-19, einiges ist vielversprechend. Man kann aber noch keinen Fortschritt verzeichnen.
  • Mit der Impfung ist erst in 2021 zu rechnen. Am schnellsten ist aktuell Oxford mit einem Start der Phase 3 Tests im Juni und einer möglichen Listung per September 2020.
  • Die befürchteten Probleme mit den Mitarbeitern sind weitestgehend ausgeblieben. Die Krankenstände sind sehr niedrig, die Anwesenheit sehr hoch und jeder ist froh einen Arbeitsplatz zu haben.
  • Die Stundungen von Krediten durch die Banken führt zu einer Kreditklemme und in den meisten Fällen ist die einzige zusätzliche Liquidität durch Garantien des Staates möglich.

Neues für den Textilservice?

Frei nach "Im Westen nichts Neues":

  • Keine neuen Vorschreibungen / Empfehlungen des RKI. Die COVID-19 Wäsche ist damit streng genommen nur "infektionsverdächtig".
  • Die Wäschereien sind nicht "systemrelevant". Aus Sicht der Politik ist dies nachvollziehbar, da kein Risiko eines Versorgungsengpasses aufgrund der reduzierten Wäschemengen besteht.  Des weiteren hat "Systemrelevanz" auch rechtliche Grundlagen, die während einer Pandemie schwer umzusetzen sind.
  • Die Politik focusiert sich vor allem auf Einweg-Artikel für die persönliche Schutzausrüstung (PSA). Dies ist m.E. nach ein viel problematischeres Thema als die Einstufung als "systemreleant".
    Es werden so Überkapazitäten für die Produktion von Einwegmaterialien aufgebaut, die nach der Pandemie einen Subsitutionsdruck für Mehrweg erzeugen werden.
    Zudem ist dies als Vorbereitung für die nächste Pandemie in 5-70 Jahren eine schlechtere Vorbeugungsmaßnahme als ausreichende Lager an Mehrweg PSA.  Bis zu diesem Zeitpunkt sind diese Überkapazitäten nicht mehr vorhanden.
  • Der Aktienkurs von Börsennotierten Unternehmen der Branche (Elis, Cintas usw.) ist stärker eingebrochen als der Gesamtmarkt. Der Finanzmarkt schätzt somit das Risiko der Branche als hoch ein. Dies kann sich negativ auf die Refinanzierung der Branche auswirken.
    Eine sehr detaillierte und konservative Liquiditätsplanung für 18 Monate ist sehr wichtig! 
  • Einige in der Branche (vor allem Großunternehmen) beginnen aktuell die Zeit ganz gezielt für Prozessverbesserungen zu nutzen.
  • Viele Großunternehmen in der Branche schließen ganze Werke und verlagern Kunden. Wichtig ist dass die Kunden maximal gut informiert werden und die Belieferung immer sichergestellt ist.


War es ein Fehlalarm?

Grundsätzlich ist die öffentliche Diskussion zu begrüßen und sie hilft, dass es keine überbordenden Maßnahmen seitens der Politik geben wird.

Des weiteren ist es positiv, wenn man die Eigenverantwortlichkeit jedes einzelnen betont. Außerdem werden die Vorbeugemaßnahmen, die jeder einzelne zur Verbesserung des eigenen Immunsystems tun kann aktuell zu wenig thematisiert.

Natürlich gibt es im Gesundheitswesen nun einen gewissen Frust, da man "umsonst" sich auf die große Welle vorbereitet hatte und diese nun absolut nicht gekommen ist. Es ist einfach schwierig bis unmöglich eine exponentielle Entwicklung und das Verhalten der Bevölkerung genau vorauszusagen.

Den Vergleich mit der Grippe kann ich persönlich nicht nachvollziehen.

Hier eine Begründung.

Die Übersterblichkeit ist bis zu doppelt so hoch wie die berichtete Totesrate

Bei der saisonalen Grippe wird die tatsächliche Sterblichkeit mit der Übersterblichkeit gemessen (Bsp RKI: Link). Hier wird verglichen wieviele Personen im Betrachtungszeitraum generell gestorben sind gegenüber der durchschnittlichen Sterblichkeit in den Vorjahren.

Die Übersterblichkeit bei COVID-19 ist bis zu doppelt so hoch wie die ausgewiesene Todesrate. (Bsp. Belgien: Link)

Die Maßnahmen in Deutschand und Österreich waren rechtzeitig

Belgien ist vielleicht auch ein gutes Beispiel wie der Verlauf gewesen wäre, wenn wir langsamer reagiert hätten:

Obwohl die Kurven von Deutschland, Österreich und Belgien rund um den 15 März vom gleichen Punkt aus starten ist die Sterblichkeit in Belgien das 10-fache. (die Graphik ist logarithmisch)

CFR (Case Fatality Rate) und IFR (Infection Fatality Rate) wird verwechselt.

Die Case Fatality Rate ist eigentlich für den Bürger irrelevant, da es das Risko darstellt, an COVID-19 zu sterben, wenn man auch offiziell mit der Krankheit diagnostiziert wurde. Viele werden aber nicht getestet.

Letztendlich kann man die tatsächliche Sterblichkeitsrate erst nach dem Ende der Pandemie tatsächlich berechnen. Akutell muss man die heutigen Toten mit den Toten vor rund 14 Tagen vergleichen.

Wichtiger ist daher die "Infection Fatality Rate". Wieviele sterben die tatsächlich infiziert sind?

Beispiel Diamond Prinzess:

  • Von den infizierten Passagieren sind 1,5% gestorben.

Beispiel Belgien:

  • Gesamtbevölkerung: 11,46 Mio.
  • Offiziell Infizierte per 13.4.2020: 30.600 (die heute gestorbenen waren ca. bis zum 13.4. infiziert)
  • Mögliche Dunkelziffer: Faktor 20 (bereits hoch geschätzt. In NY ist der Faktor 10 bei einer gleichen Anzahl von Tests)
  • Wahrscheinlich Infizierte zum 13.4.2020. 600.000 (30.600 x Faktor 20)
  • Offizielle Tote zum 27.4.2020: 7.331
  • Infektionssterblichkeit: 1,2%
  • Tote auf Basis der Übersterblichkeit: 14.000
  • Todesrate auf Basis Übersterblichkeit: 2,3% 

Beispiel NY:

  • 13,9% der Bevölkerung von NY State haben Antikörper für COVID-19 (Test von 3.000 Personen bei Supermärkten) 
  • 2,7 Mio von 19,5 Mio Bürgern könnten somit infiziert gewesen sein.
  • bei aktuell 15.100 ausgewiesenen Toten ergibt dies 
  • 0,56% Infektionssterblichkeit
  • Diese Zahl wird wahrscheinlich noch steigen, da laut Govaneur Coumo nicht alle Toten erfasst sind und auch noch einige aktuell Infizierte sterben werden.

Die Maßnahmen waren wirksam

Man sieht international deutliche Unterschiede im Verlauf der Pandemie je nach Social Distancing und Sensibilisierung der Bevölkerung.

Da die Ausbreitung exponentiell erfolgt, war auch der Zeitpunkt der Maßnahmen richtig. 2-3 Wochen später hätte es schon zu einer richtigen Eskalation führen können.

Leider kann aber niemand mit Gewissheit sagen, welche Maßnahmen wie viel gewirkt haben und welchen Einfluss das Wetter auf die Entwicklung hatte. Somit werden die nächsten 12-18 Monate auch von einem gewissen Versuch und Irrtum seitens der Politik geprägt sein.

Es ist leider keine exakte Wissenschaft sondern eher mit dem Lenkrad eines Autos mit 10-15 cm Spiel im Lenkrad vergleichbar. Man lenkt nach links, merkt das man zu weit nach links abtriftet, legt dann das Lenkrad nach rechts an bis man zu weit nach rechts lenkt ...

Nicht mit der Grippe vergleichbar

Man kann daher von einer Infektionssterblichkeit von 0,4% bis über 1% in den industrialisierten Ländern ausgehen - je nach Altersstruktur und tatsächlicher Effektivität des Gesundheitswesens zum Zeitpunkt des Ausbruchs.

In den Entwicklungsländern kann dies trotz jüngerer Bevölkerung auch deutlich darüber liegen. In Afrika sind 2,1% der Gesamtbevölkerung HIV positiv (20% in Südafrika), viele haben unbehandelte Tuberkulose, viele sind unter- bzw. mangelernährt und das Gesundheitswesen ist praktisch inexistent. Gleiches trifft auf viele Länder in Asien zu.

Die Infektionssterblichkeit bei der Schweinegrippe war im Vergleich 0,02%.

Laut RKI sind jährlich 4-16 Mio Deutsche mit der Grippe infiziert und die Anzahl der Toten beträgt wenige Hundert bis 20.000 ... dies Ergibt eine Infektionssterblichkeit von bis zu 0,1%.

Bei einer vollen Infektion der Bevölkerung (keine Maßnahmen) wäre in Deutschland mit mindestens 200.000-400.000 Toten und einer noch deutlich höheren Übersterblichkeit aufgrund der Überlastung des Gesundheitswesens zu rechnen gewesen.

Da auch praktisch alle Pflegekräfte und Angehörige infiziert worden wären, ist eine Isolation der vulnerablen Gruppen nicht möglich.

Unter den Vorerkrankungen werden in NY vor allem Bluthochdruck, Diabetis und hohe Blutfettwerte berichtet (Link). Es sterben somit auch viele Personen mit einer noch entsprechend hohen Lebenserwartung. Persönlich hat ein Freund von mir einen Onkel mit 55 Jahren ohne wesentliche Vorerkrankungen durch COVID-19 verloren.

Somit ist der Unterschied zur Grippe:

  1. keine Vorimmunität - die Infektion erfasst somit nicht 4-20% der Bevölkerung sondern 60-80%
  2. 5-20 fache Mortalität
  3. 5-20 facher Anteil der hospitalisierten Patienten
  4. damit resultierende potentielle Überlastung des Gesundheitswesens
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Drastische Marktentwicklung in der Wäschereibranche
Corona Virus

Effekt COVID 19 auf den Wäschereimarkt für 2020 und 2021

Der Wäschereimarkt ist von der COVID 19 Krise sehr betroffen.

Prognose und Lageeinschätzung für Wäschereien

Eine nüchterne Lagebeurteilung ist wichtig für die Mittelfristplanung und vor allem Entscheidungen, die die Liquidität betreffen.

Die richtige Einschätzung der Lage für jede Wäscherei kann nur  der Unternehmer selbst treffen. Dieser Artikel soll vor allem Anregungen geben, welche Faktoren für die Umsatzentwicklung eine Rolle spielen können.

Dies ist ein "educated guess" und keine wissenschaftliche Arbeit. Sie basiert auf persönlichen Recherchen und eine persönlichen Einschätzung der Lage von Seiten des Autors, sowie einigen Gesprächen mit betroffenen in der Branche.

Die Prognose ist eher auf der konservativen Seite, wobei es keinen "Worst Case" darstellt. Letztendlich soll eine Planung für das Unternehmen insbesondere für die Liquidität konservativ erfolgen.

Eine gute Überprüfung wird die Veröffentlichung der Umsatzzahlen von Elis zum 30. April 2020 und 31. Juli 2020 sein, da die Umsatzzusammensetzung von Elis dem Gesamtmarkt entspricht und viele europäische Länder abdeckt.

Spätestens zum 30. April und 31. Juli wird dieser Artikel aktualisiert - oder wenn wesentliche neue Informationen eine Aktualisierung erforderlichen.

Weiters hat der DTV eine Umfrage gestartet. Mit diesen Ergebnissen kann man eine bessere Einschätzung der Lage gewinnen.

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Video zum Blog: Marktentwicklung von Wäschereien in Europa

Prämissen für diese Prognose für die Wäschereibranche

  1. Die Politik wird auch in den nächsten 12-18 Monaten keine Eskalation riskieren.
  2. Impfstoff in Q3 2021 am Markt erhältlich.
  3. Keine Therapien, die die Mortalität halbieren.
  4. Aktuell < 10% infiziert bzw. immun in DACH
  5. Kurzarbeit im Schnitt für 4 Monate
  6. Vollständige Erholung der Wirtschaft ab 2022
  7. Keine Weltwirtschaftskrise

Prämisse #3 hat ist die höchste Upside. Wenn die Pharma und die Medizin es schaffen, dass die Mortalität und die Belastung der Intensivbetten drastisch verbessert werden, können viele Maßnahmen rascher zurück genommen werden.

Aus heutiger Sicht kann man aber nicht mit einem solchen Durchbruch rechnen, zumal viele dieser Medikamente bereits jetzt angewandt werden. Eine Mittelfristplanung soll nicht auf Hoffnungen basieren.

Prämisse #7 ist natürlich die größte Downside. Wenn dies eintritt, dann ist vieles völlig anders.

Marktentwicklung Textilservice für Hotel

Der ÖHV (Österreichische Hotelvereinigung) hat eine Studie veröffentlicht, die von -26 bis -31% Rückgang im Jahr 2020 ausgeht. Link zur Studie.

Ein Einbruch von 45% nach meiner Rechnung ist daher eher konservativ, wird aber auch von Experten aus der Hotelbranche geteilt, die mit 40-60% Rückgang rechnen.

Wäscherei Marktentwicklung Hotel für 2020 und 2021

Wäscherei Marktentwicklung Hotel für 2020 und 2021

Fakt ist, dass der Fremdenverkehr eine der am meisten betroffenen Branchen ist und dass bis zur Impfung bzw. einem substanziellen Fortschritt bei der Behandlung, folgende Faktoren die Nächtigungen negativ beeinflussen:

  1. Vulnerable Personen bzw. Personen, die für sich selbst ein hohes Risiko einschätzen werden deutlich weniger reisen und sowohl Urlaub, als auch Geschäftsreisen weitestgehende erst dann wieder aufnehmen, wenn sie selbst geimpft sind.
    Dies betrifft auch viele Gäste mit hohem Einkommen.
  2. Der internationale Reiseverkehr wird mittelfristig stark eingeschränkt sein, da Deutschland, Österreich und die Schweiz keine Infektionen importieren möchten.
  3. Grossveranstaltungen und Veranstaltungen in geschlossenen Räumen bei denen Alkohol ausgeschenkt wird, sind ein enormes Risiko für eine Massenausbreitung. Es ist damit zu rechnen, dass die Freigabe dieser Veranstaltungen ganz zuletzt oder erst ab einer Impfung der Bevölkerung freigegeben wird.
  4. Durch die Teilzeitarbeit und erhöhte Arbeitslosenrate kann es zu einer Erhöhung der Sparquote und Konsumzurückhaltung kommen.
  5. Viele ausländische Arbeitskräfte im Tourismus haben Probleme zur Arbeit zu kommen. 

Marktentwicklung Textilservice für Industrie und Handel

Diese Krise kann nicht mit 2008 verglichen werden und es ist sehr schwer den Umsatzrückgang einzuschätzen.

Die Kunden, die Kurzarbeit angemeldet haben, werden auch von ihren Lieferanten entsprechende Zugeständnisse erwarten. Natürlich kann der Textilservice auf die Einhaltung von Verträgen bestehen, es ist aber fraglich, ob dies eine gute Strategie ist.

Die Gretchen Frage ist, wie sich die Konjunktur entwickelt. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die Anzahl der Beschäftigten und die notwendige Mietwäsche.

Der Kapitalmarkt erwartet eine schwierige Zeit auch für die Mietberufskleidung, da der Börsenkurs von Cintas und Unifirst deutlich stärker eingebrochen ist, als der S&P 500 Index.

Da jede Branche sehr unterschiedlich betroffen sein wird, ist es am besten die wichtigsten Kunden im Detail einzuschätzen.

Wäscherei Marktentwicklung Industrie und Handel für 2020 und 2021

Wäscherei Marktentwicklung Industrie und Handel für 2020 und 2021

Marktentwicklung Textilservice für Krankenhaus und Pflegeheime

 Normalerweise würde man sagen, dass Kunden im Gesundheitswesen einen deutlich höheren Bedarf haben. Wahrscheinlich ist dies aber nicht der Fall.

Mehrverbräuche werden entstehen durch vermehrten Einsatz von Berufskleidung und PSA und vermehrtem Outsourcing aufgrund von mehr Hygieneanforderungen.

Dem gegenüber stehen Gründe für einen geringeren Bedarf:

  1. Es stehen viele Betten leer, da man sich für die große Welle an "Covids" gerüstet hat. Diese Welle ist nun nicht gekommen und die Politik wird auch ihr bestes tun, dass es im Herbst zu keiner Eskalation kommt.
  2. Bis zum Impfstoff, jedenfalls bis zum Ende der kommenden "Grippe-Saison" werden einzelne Abteilungen in fast jedem Krankenhaus für Covid-19 weiterhin bereitgestellt werden. Dies reduziert die Kapazität der Krankenhäuser.
  3. Covid-19 Patienten benötigen eher weniger Bettwäsche als der Durchschnitt.
  4. Die Auslastung in den Pflegeheimen a) durch weniger neue Bewohner, b) durch COVID-19 Ausbrüche in der Pflegeheimen und c) durch einen erhöhten Personalmangel reduzier werden.
Wäscherei Marktentwicklung Krankenhaus und Pflegeheim für 2020 und 2021

Wäscherei Marktentwicklung Krankenhaus und Pflegeheim für 2020 und 2021

Entwicklung Wäschereimarkt in Europa

Die Zahlen von 2019 basieren auf einer Einschätzung von IC Interconnection Consulting, die sich mit den Zahlen der ETSA deckt. Wahrscheinlich ist der Markt seither auf 13 Mrd. Euro gewachsen. Da für diese Betrachtung nur der Mix des Umsatzes ausschlaggebend ist, wurden die Zahlen nicht valorisiert.

Veränderungen des Wäscherei Umsatzes für Hotel, Industrie und Gesundheitswesen wurden dann für jedes Monat berechnet.

Das Ergebnis ist wie folgt:

Prognose Wäschereimarkt Europa 2020 und 2021

Prognose Wäschereimarkt Europa 2020 und 2021

Entwicklung des Gesamtmarkts

Wäscherei Marktentwicklung für 2020 und 2021

Wäscherei Marktentwicklung für 2020 und 2021

Wie oben erwähnt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen, wie sich die Lage tatsächlich entwickelt. Ein sehr guter Maßstab ist der Quartalsumsatz von Elis, der am Ende jedes Folgemonats zum Quartalsende veröffentlicht wird.

Ich werde zu diesen Zeitpunkten den Artikel aktualisieren.


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Video zum Thema: 

Kurzvideo von 5 Minuten:

Detaillierte Erläuterung des Word-Dokuments:

Download des Word Dokuments:

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